Wann beginnen die Wechseljahre?


Wie lange die Wechseljahre dauern und wann sie beginnen, ist nicht eindeutig festgelegt. Einige Frauen treten überaus früh in die erste Phase der Wechseljahre ein. So können die Eisprünge bereits mit 30 Jahren abnehmen, allerdings ist dies eher seltener der Fall.

Im Regelfall liegt der Beginn der Wechseljahre bei Frauen zwischen Mitte 40 und 50 Jahren. Als Richtlinie gilt, dass der letzte Eisprung zwischen dem 52. und 56. Lebensjahr stattfindet.

Etwa um das 45. Lebensjahr verändern sich die hormonellen Prozesse im Körper und die Vorbereitungen auf die Wechseljahre beginnen. So wird in den Eierstöcken weniger Progesteron produziert, gleichzeitig nimmt die Anzahl der Eisprünge ab. Allerdings spüren viele Frauen den Beginn der Wechseljahre noch nicht, da sich diese schleichend einstellen.

Erst, wenn der Monatszyklus immer unregelmäßiger wird, Stimmungsschwankungen auftreten oder Hitzewallungen hinzukommen, setzen sich Frauen bewusst mit dem Thema Wechseljahre auseinander. Dabei können die Beschwerden ebenso unterschiedlich sein, wie auch deren Ausprägungen.

Während sich einige Frauen von den Symptomen stark in ihrem Alltag beeinträchtigt fühlen, spüren andere die hormonelle Umstellung kaum. Menstruale Veränderungen werden häufig Stress oder anderen Ursachen zugesprochen.

Beispielsweise können grippale Infekte, viel Schlaf oder auch nur ein Urlaub den Hormonhaushalt so weit durcheinanderbringen, dass sich der Zyklus verschiebt.

Wie lange dauern die Wechseljahre?


Während des letzten Abschnittes der Wechseljahre beruhigt sich das hormonelle Ungleichgewicht im Körper wieder, sodass die Wechseljahresbeschwerden abklingen. Insgesamt lässt sich die Frage, wie lange die Wechseljahre dauern, auf ungefähr 10 bis 15 Jahre festlegen.

Den Beginn der Wechseljahre erkennen – die ersten Anzeichen


Ähnlich wie in der Pubertät verändert sich der Körper nicht von heute auf morgen. Wie der Name schon andeutet, geschieht der Beginn der Wechseljahre nicht plötzlich; vielmehr handelt es sich um einen jahrelangen Prozess der Veränderungen.

Das größte Problem beim Erkennen der Wechseljahressymptome ist, dass sie schlichtweg nicht ausschließlich während der Wechseljahre vorkommen können. Für beinahe jedes Symptom gibt es unzählige weitere Ursachen. Frauen sollten allerdings aufhorchen, wenn sie unter

leiden. Halten die Beschwerden länger an, kommen gar Migräne oder Kreislaufprobleme hinzu, sollten Frauen unbedingt einen Arzt aufsuchen. Hier hilft oft bereits ein Blutbild für die Diagnosestellung. Symptome wie Hitzewallungen lassen sich beispielsweise den Wechseljahren zuordnen, wenn die Schilddrüsenwerte vollkommen im Rahmen liegen.

Über die Dauer der Wechseljahre verstärken sich die Symptome


Die Wechseljahre bestehen aus drei Phasen: Prämenopause, Perimenopause und Postmenopause. Zu Beginn der Prämenopause verändert sich der Körper langsam und stellt sich nach und nach auf die Wechseljahre ein.

Gerade innerhalb der ersten Jahre fällt es vielen Frauen schwer, den tatsächlichen Grund für ihre gesundheitlichen Beschwerden ausfindig zu machen. Zum Ende der ersten Phase und mit Einstieg in die Perimenopause verändert sich das Bild.

Es können verstärkt Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen und Herzbeschwerden auftreten, begleitet von depressiven Verstimmungen oder auch Schlafstörungen. Zudem wird der Monatszyklus immer unregelmäßiger, ein deutliches Anzeichen, dass die Wechseljahre begonnen haben.

Nach der letzten Monatsblutung (Menopause), beginnt der letzte Abschnitt, die Postmenopause. Wann genau die Menopause beginnt, lässt sich nicht eindeutig festlegen. Im Durchschnitt sind Frauen zwischen 52 und 56 Jahre alt. In diesem Zeitraum klingen die Beschwerden langsam ab, da sich der Hormonhaushalt auf die neuen Umstände einstellt.

Die Dauer der Wechseljahre mit einem Beschwerdetagebuch dokumentieren


Im Vorfeld ist es unmöglich, das Ende der Wechseljahre vorherzusagen; dies lässt sich erst im Rückblick feststellen. Daher ist es ratsam, bei den ersten Anzeichen der Wechseljahre mit der Führung eines Menstruationskalenders zu beginnen.

In den Kalender werden die Blutungen eingetragen, wie auch Beschwerden notiert, die nicht anderen Krankheiten zuzuordnen sind. Mithilfe der Aufzeichnungen lässt sich der Verlauf der Wechseljahre sehr gut nachvollziehen und so frühzeitig ernsten Problemen gegensteuern.

Hier stellen wir Ihnen ein Beschwerdetagebuch zum Download bereit.

Sollten Frauen besonders stark unter den Wechseljahren leiden und sich durch die Beschwerden eingeschränkt fühlen, ist der Besuch eines Arztes unumgänglich. Bereits im Rahmen der gynäkologischen Vorsorgetermine sollten Frauen ihre Beschwerden ansprechen und gemeinsam mit dem Arzt nach Behandlungsmöglichkeiten suchen.

Teilweise genügt eine kurzzeitige Hormonbehandlung, um beispielsweise sehr starke oder lange andauernde Blutungen zu behandeln. Eine dauerhafte Hormongabe hingegen kann Hitzewallungen und starke körperliche Symptome lindern. Der Arzt wird im Einzelfall entscheiden, welche Therapie sinnvoll ist.

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