Was sind Wechseljahre? Eine Übersicht
Für viele Frauen sind die Wechseljahre mit einem Gefühl großer Unsicherheit verbunden, da sie nicht wissen, welche Veränderungen auf sie zukommen. Doch was versteht man unter den Wechseljahren und wann beginnen sie überhaupt? Den meisten Frauen ist bewusst, dass sich ab einem gewissen Alter hormonelle Verschiebungen im Körper ergeben. Aber warum treffen die Wechseljahre einige Frauen besonders schwer und mit welchen Symptomen äußern sie sich? In diesem Ratgeber klären wir Sie über die Wechseljahre sowie ihre Begleiterscheinungen auf und erläutern, welche Therapien möglich sind.
- Während der Wechseljahre stellt sich bei Frauen der Hormonhaushalt um.
- Anfangs kann der Körper den Östrogenmangel noch ausgleichen – irgendwann ist das allerdings nicht mehr möglich.
- Zu den häufigsten Symptomen zählen: Zyklusstörungen, Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Stimmungsschwankungen.
- Für die Betroffenen bedeutet das oft, mit starken Einschränkungen im Alltag zu leben.
Die Ursache für die Wechseljahre
Bei den Wechseljahren – medizinisch auch Klimakterium genannt – handelt es sich um einen natürlichen Vorgang. In der Pubertät verändert sich der Hormonhaushalt dahingehend, dass es zum ersten Monatszyklus kommt und somit der Grundstein für eine mögliche Schwangerschaft gelegt wird. Ursächlich für diese Veränderungen ist das Sexualhormon Östrogen, welches für die Entwicklung der Geschlechtsorgane in der Pubertät verantwortlich ist und den monatlichen Eisprung auslöst.
- das Follikelstimulierndes Hormon (FSH), das für die Stimulierung der Follikel verantwortlich ist. Die Follikel sind Eibläschen, welche die Eizellen umgeben. Der weibliche Körper besitzt von diesen nur ein bestimmtes Kontingent, das sich mit jeder Monatsblutung verringert; wie die Gebärmutterschleimhaut, werden Follikel bei Nichtbefruchtung mit der Monatsblutung abgestoßen.
- Sowie das Luteinisierende Hormon (LH), das einerseits zum Aufbau des Gelbkörpers beiträgt, welcher beim Eisprung entsteht, und andererseits den Eisprung anregt.
Die Symptome der Wechseljahre
Inwieweit sich die Wechseljahre tatsächlich auf das Wohlbefinden und die Psyche der Frau auswirken, ist unterschiedlich. Einige Frauen spüren das Klimakterium kaum und stellen dieses ausschließlich dadurch fest, dass die Monatsblutung unregelmäßiger wird und schließlich ganz ausbleibt. Andere Frauen leiden körperlich und psychisch unter der Umstellung, die einen Zeitraum von zehn bis fünfzehn Jahren umspannt. Generell gibt es nicht das eine Wechseljahres-Symptom, das für die Wechseljahre spricht.Diese äußern sich auf unterschiedliche Weise und beeinflussen den Körper sowohl auf physischer als auch psychischer Ebene.
Physische Symptome:- Hitzewallungen
- Schweißausbrüche
- Herzklopfen oder Herzrasen
- Zyklusstörungen
- Infektionen
- Haarausfall
- Trockenheitsgefühl beim Sexualverkehr
- Harnwegsprobleme wie Harndruck, Inkontinenz
- Muskel- und Gelenkbeschwerden
- Depressionen/depressive Verstimmungen
- Stimmungsschwankungen
- Antriebslosigkeit
- Reizbarkeit
- Unruhe
- Schlafstörungen
- beeinträchtigtes Sexualleben, keine Lust
Insbesondere die körperlichen Symptome sind zahlreich und variieren von Frau zu Frau. Zwar leidet ein großer Teil der Frauen unter typischen Beschwerden wie Haarausfall, Hitzewallungen und einem veränderten Hautbild, doch es können weitere Symptome hinzukommen, die zuerst nicht mit den Wechseljahren in Verbindung gebracht werden. Viele Frauen klagen über vermehrte Kopfschmerzen oder leiden gar zum ersten Mal in ihrem Leben unter Migräne. Muskel- und Gelenkbeschwerden, Hexenschuss oder auch geschwollene Beine (Ödeme) können während der Wechseljahre zunehmen. Diese Beschwerden lassen sich aber nicht immer mit den Wechseljahren in Verbindung bringen, da sie durchaus auf anderen körperlichen Ursachen beruhen oder erste Altersanzeichen darstellen können.