Mit Beginn der Wechseljahre verändert sich der Körper


Ab 40 Jahren bemerken viele Frauen Veränderungen an ihrem Körper. Häufig nehmen sie plötzlich an Gewicht zu, obwohl sie ihre Essgewohnheiten nicht verändert haben. Kraft und Kondition lassen sukzessive nach.

Und bei Frauen, die keine hormonellen Verhütungsmittel wie die Pille verwenden, wird der Regelzyklus unregelmäßiger und die Blutungen werden stärker.

Grund für diese Veränderungen ist der Beginn der Wechseljahre. Die Eierstöcke produzieren weniger Progesteron und Östrogene.

Und weil die Sexualhormone nicht nur die Fruchtbarkeit fördern, sondern auch andere Körperfunktionen beeinflussen, kommt es zu Wechseljahresbeschwerden und das Risiko für Herz- und Kreislaufprobleme sowie andere Krankheiten steigt an.

Gleichzeitig befinden sich viele Frauen sowohl beruflich als auch familiär in einer Phase, die ihnen viel abverlangt. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich von nun an mehr um Ihre Gesundheit und Ihren Körper kümmern.

Mehr Wohlbefinden durch eine bewusste Ernährung


Viele Frauen nehmen im Alter zu. Das liegt einerseits daran, dass der Körper aufgrund der Stoffwechselveränderungen weniger Kalorien verbraucht. Andererseits bleibt neben der oft sitzenden beruflichen Tätigkeit und familiären Verpflichtungen weniger Zeit für sportliche Aktivitäten.

Hier hilft in erster Linie eine Umstellung der Ernährung. Reduzieren Sie die Kalorienzufuhr, indem Sie vor allem weniger Fette und Kohlenhydrate essen.

Eine vegetarische Ernährung wirkt sich beispielsweise bei vielen Frauen positiv aus. Vegetarierinnen klagen seltener über Wechseljahresbeschwerden. Außerdem kann der Verzicht auf tierische Fette langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.

Mit der richtigen Ernährung können Sie sogar Hitzewallungen und andere Wechseljahresbeschwerden lindern. Sojaprodukte wie Miso, Tofu oder Sojamilch enthalten sogenannte Phytoöstrogene, also pflanzliche Hormone.

Aufgrund ihrer östrogenähnlichen Wirkung können sie starke Schwankungen bei der körpereigenen Östrogenproduktion zum Teil ausgleichen.

Mit Sport aktiv und gesund bis ins hohe Alter


Sport beugt nicht nur Übergewicht vor. Ausdauersportarten wie Laufen oder Radfahren bringen den Kreislauf in Schwung und trainieren das Herz und die Gefäße.

Frauen, die drei- bis viermal pro Woche mindestens eine halbe Stunde lang trainieren, leiden seltener an starken Hitzewallungen und reduzieren ihr Herzinfarktrisiko im Alter.

Aber Ausdauersportarten allein genügen ab 40 Jahren nicht mehr. Die Stoffwechselveränderungen führen dazu, dass immer mehr Muskelgewebe in Fettgewebe umgewandelt wird.

Der fortschreitende Muskelabbau ist eine der Hauptursachen für vermehrte Stürze und Gebrechlichkeit im Alter. Diesem Prozess können Sie nur durch Krafttraining begegnen.

Finden Sie den passenden Kleidungsstil


In unserer auf Jugendlichkeit und Schönheit fokussierten Gesellschaft ist es für ältere Frauen nicht leicht, selbstbewusst zu bleiben. Auch wenn Sie das Gewicht durch eine ausgewogene Ernährung und Sport halten können, die Figur verändert sich trotzdem.

Plötzlich sitzt die bisherige Kleidung nicht mehr richtig. Um sich rundum wohlzufühlen, müssen Sie die Garderobe an die neuen Gegebenheiten anpassen.

Figurformende Unterwäsche kaschiert kleine Fettpölsterchen. Bei der Wahl des richtigen Kleidungsstils und des dazu passenden Make-ups zahlt es sich möglicherweise aus, eine Stilberaterin zu konsultieren.

Wer sich schick und stilbewusst kleidet, strahlt automatisch mehr Selbstbewusstsein aus.

Tun Sie sich öfter mal etwas Gutes


Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, verlangt jeden Tag volle Energie. Während der Wechseljahre können Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.

Jetzt ist es wichtig, sich öfter mal eine Auszeit zu gönnen. Das kann eine Stunde in der Badewanne sein oder ein Wochenende mit Freundinnen.

Vereinbaren Sie im Kalender Zeit mit sich selbst, um zu reflektieren und zu entspannen. Frauen, die sich wohlfühlen und mit sich und ihrem Umfeld im Reinen sind, leiden weniger unter Wechseljahresbeschwerden.

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Peggy Richter Peggy Richter ist ausgebildete Journalistin und schreibt seit 2015 regelmäßig für kanyo®. Sie arbeitet gern an rechercheintensiven Themen und hat Freude daran, die komplexen und zum Teil widersprüchlichen Informationen rund um die Gesundheit so aufzubereiten, dass sie auch für Laien verständlich sind. Peggy Richter Autorin kanyo® mehr erfahren